Immanuel Kant(1724-1804):
Die Religion innerhalb der Grenzen der Vernunft(1793/1794)
In meinem Philosophiekreis werden die vier Teile von Kants Religionsschrift ihrer Argumenationsfolge nach dargelegt und diskutiert. Unter
Einbeziehung der Briefe und punktuell anderer Schriften, wie der "Streit der Fakultäten)1798)" u.a. wird die Entstehungs-und Rezeptions-
geschichte dargelegt. Im Diskussionsmittelpunkt wird Kants Frage, "Was darf ich hoffen?" stehen, der er die gesamte Religionsschrift un-
Philosophie-Aktuell
Philosophie des Geistes der "Moderne"
von David Hume(1711-1776), Immanuel Kant(1724-1804) bis Edmund Husserl(1859-1938):
Aus unserer Unterrichtsserie der philosophiegeschichtlich wichtigsten "Konzeptionen des Mentalen" stehen noch drei aus:
David Hume, der eigentliche Gegenspieler René Descartes und "Erwecker" Kants aus dem "Schlaf" des Dogmatismus, der
Transzendentalphilosoph Immanuel Kant selbst und nicht zuletzt Edmund Husserl, aus dessen phänomenologischer Kon-
zeption des Mentalen zu Beginn des 20.Jh.s mehrere neue Denkrichtungen hervorgegangen sind. Die Autoren unseres Stu-
dienbuches, Uwe Meixner und Albert Newen, Seele, Denken,Bewußtsein, Berlin, 2003, haben für die Moderne den Schwer-
punkt auf die drei gelegt. Denn sie haben die Entwicklung der modernen "Philosophie des Geistes" am nachhaltigsten ge-
prägt. Allein Kant hat die Philosophie des gesamten 19.Jh.s bestimmt. Das schlägt sich auch dem Umfang nach in den
Abhandlungen nieder. Die drei Konzeptionen nehmen zur Diskussion die Seiten 232 bis 388 in Anspruch. Um den Abschluß
der "Philosophie des Geistes"-methodisch-historisch erfasst", gut abzurunden, bedarf es noch ihrer Vorstellung und Diskus-
sion. Sie erhalten dann einen guten Überblick über die Konzeptionen des Mentalen von der Antike bis zurm 20.Jh. und bei
weitergehendem Interesse, einen fundierten Anknüpfungspunkt zur modern-aktuellen Diskussion.
Beginn: 21.September 2016, 19:30 Uhr(6 Termine à 90 Min.), 84,00€ Gebühr. Vernstaltungsort: Im Dahlacker 68,40223
Düsseldorf. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte "Kontak, Gebühren und Impressum"!
Philosophie des Geistes
Im Zentrum unseres Philosophiekreise steht dieses Mal die Grundfrage der "Philosophie des Geistes"
und der Philosophie überhaupt: was heißt es ein "geistiges" Lebewesen zu sein, das denkt, wahrnimmt
und empfindet? Der Einstieg in die Untersuchung dieser Grundfrage wird ausschließlich in philosophi-
scher Methode sein, und von unserem alltäglichen Denken und Reden über "Mentales" ausgehen. Dabei ist für Inte-
ressenten durchaus zu erwarten, mittels Diskussionen ausgewählter moderner Philosophieansätze erst eine geeig-
nete "philosophische Methode" herauszufinden. Um dem momenten Eindruck entgegenzutreten, die gegenwärtige
Philosophie des Geistes sei ausschließlich eine neue philosophische Disziplin des 20./21.Jhs. werden die Konzep-
tionen 10 Klassiker von der Antike bis zur Moderne vorgestellt: von Platon bis Husserl. Die Fragen: nach dem Ver-
hältnis von Körper und Geist bzw. zwischen phänomenal Physischem und Mentalen des Menschen, was macht mensch-
liches Selbstbewußtsein und Subjektivität aus, und gibt es eine Transparenz des Geistes, sind so alt wie die Philoso-
phie selbst. Deren unterschiedliche Beantwortung will unser Philosophiekreis zur Debatte erheben.
Freitag, dem 25.September 2016, 19:00 Uhr Veranstaltungsort: Im Dahlacker 68, 40223 Düsseldorf-Bilk.
Desweiteren sehen Sie bitte unter "Kontak" und "Gebühren"!
Jean-Paul Sartre(1905-1980): Kritik der dialektischen Vernunft.Bd.1, Theorie der gesellschaftlichen Praxis(1960).
Die gegenwärtige politische Situation Europas kann wohl nicht geeigneter sein, um auf der "Agora" Jean-Paul Sar-
tres letzten großen Entwurf einer politischen Philosophie Europas des 20.Jh.s zur intensiven Lektüre und Diskus-
sion zu erheben. "Krieg" und der "Terror des Holocaust" haben Jean-Paul Sartres in den 60ziger Jahren des 20.Jh.s
zur Hinwendung zum Marxismus gebracht. Denn der Marxismus war für ihn zu diesem Zeitpunkt die politische Phi-
losophie, die es ermöglichte den großen Gegensatz von "Existenz und Wissen des Menschen" zu thematisieren, und
dieses Thema zu einer strukturell-historischen Anthropologie weiterzuentwicklen. Seine enttäuschenden Erfahrun-
gen mit dem "real existierenden Sozialismus" hat er in seiner "Metakritik", der "Kritik der dialektischen Vernunft"
verarbeitet und niedergeschrieben. Die Anlehnung an Immanuel Kants(1724-1804) "Kritik der reinen Vernunft(17
81)" ist geplant. Denn im Mittelpunkt seiner "Metakritik am Marxismus" stehen, wie bei Kant, die Beziehungen un-
serer "Vernunft/Rationalität" zur "Gewalt", d.h. den politisch-ethischen Prinzipien unserer Handlungen. Ausgehend
von den Grundsatzfragen: Gibt es überhaupt eine Wahrheit des Menschen? Gibt es überhaupt eine "dialektische
Vernunft", die ja der Marxismus beanspruchte zur generellen politisch-ethischen Methode zu entwickeln? Ist die
positivistische Rationalität der Naturwissenschaft, die sich in Europa seit dem 13.Jh. entwickelte, vielleicht eine
neue anthropologische Entwicklungsstufe des Menschen? Ist die "Existenz" des Menschen auf sein "Wissen" redu-
zierbar? Ist nicht vielmehr beides, "Existenz" und "Wissen" etwas Gewordenes? Die Lektüre und Diskussion der
"Kritik der dialektischen Vernunft" wird zeigen, ob und inwieweit Sartre diese Fragen zu einer Lösung führen kann.
Seine Anlehnung an Kant bleibt nicht auf den Titel seines Werkes beschränkt. Wie Kant "metakritisch" beansprucht,
"Legitimität, Umfang und Grenzen unserer "reinen Vernunft" zu entdecken, beabsichtigt Jean-Paul Sartre in Über-
nahme der Kantschen kritischen Methode, "dem eigenen Wortlaut nach "Gültigkeit und Grenzen der dialektischen
Vernunft" zu bestimmen. Somit ist das Thema meines Philosophiekreise im Kern Jean-Paul Sartres "Metakritik" am
Marxismus als "Theorie politisch-gesellschaftlichen Handelns" umrissen.
Beginn der Veranstaltung: 6.Januar 2016, 19:30 Uhr. Ort: Im Dahlacker 68, 40223 Düsseldorf. Anmeldungmodali-
täten sind den Modulen: Kontakt, Gebühren und Impressum zu entnehmen.
Schwerpunkte der Kunstphilosophie
I. Renaissance
II. Ästhetische Theorien der Klassik
III. Entwicklung der Moderne,Ende des 19. und Beginn
des 20.Jh.s
Aktuell
Erwin Panofsky(1892-1968): Gottesman-Lectures, 1952:
Die Renaissancen der europäischen Kunst: Italienische Malerei des 14.Jh.s:
Einleitend beschäftigen wir uns kunstgeschichtlich mit der Frage, inwieweit es "Renaissance" überhaupt gibt, und worin
sie sich von den "Renaissancen" des Mittelalters unterscheidet. Danach wird Ernst Panofskys Rekonstruktion der Ent-
wicklung einer völlig neuen Malerei in Italien des 14.Jh.s und deren Siegeszug über Frankreich durch ganz Europa vorge-
stellt und diskutiert. Die "Gottesman-Lectures" von 1952 sind aus Erfahrungen und Erkenntnis heraus entstanden, dass
Europa mehr denn je der Schaffung ethischer, kultureller und philosophischer Werte bedarf, um aus Kunst, Geschichte
und Literatur zu lernen. Denn menschliche Angelegenheiten seien so hinter den technischen Fortschritt zurückgefallen,
dass physische und moralische Selbstzerstörung mittels jeglicher Art tagtäglich möglich ist.
Beginn: Freitag,26.10. 2016, 16.00 Uhr, Veranstaltungsort: Im Dahlacker 68, 40223 Düsseldorf. Was Gebühren betrifft,
sehen Sie bitte unter "Kontakte, Gebühren und Impressum!
Konzept
Jean-Paul Sartre(1905-1980): Kritik der dialektischen Vernunft. 1.Band.
Theorie der gesellschaftlichen Praxis. Reinbek bei Hamburg, 1967.
A: Aristoteles(384-322 v.Chr.): Begriff der "Dialektik" im "Organon"(Logische Schriften) als "Theorie der
Wahrscheinlichkeit".
B: Jean-Paul Sartres Begriff der "Dialektik": im Verhältnis zu a.)Kants "transzendentaler Dialektik", b.)Hegels
und Marx` "dialektischem Dogmatismus", c.) Friedrich Engels "Naturdialektik".
C: Jean-Paul Sartres Bestimmung des Umfangs, der Gültigkeit und Grenzen "dialektischer Vernunft".
D: Jean Paul Sartres "Prolegomena zu den intelligiblen(nur geistig erfaßbaren) Grundlagen einer künftigen,
strukturell-historischen Anthropologie":
a.)Bestimmung kritischer Erfahrung: "auto-subjectivation(Selbstbegründung)" der dialektischen Vernunft
als "Intelligibilität(nur geistige Erfaßbarkeit)",
b.)Kritische Erfahrung als "Totalität(Allheit des Vielem in Einem)" und praktizierte "Totalisierung"(Ver-
absolutierung von Relativität),"
c.)Begründung von "politisch-soziologischem(regressiv) und historischen(progressiv) Wissen",
d.)Was ist Geschichte? Die Differenz von "Erklären" und "Verstehen",
E: Die Praxis des gesellschaftlichen Individuums als "Totalisierung(Verabsolutierung von Relativität)":
die Bedürfnisse des Individuums im Verhältnis zur Materialität als Gesamtkomplex: a.)Arbeit,b.)Sprache
c.)Gewohnheiten des "analytischen Denkens und Sprechens", d.)die menschlichen Beziehungen als Sek-
toren der Materialität, e.) der Mangel und die produktive Technologie, f.) von der individuellen und kollek-
tiven Praxis zur ausgebeuteten kosmologischen Materie.
F: Das Kollektiv
Infolge von Diskussionen in der Gruppe und des Umfangs von Sartres Entwurfes bleiben partielle Änderungen
vorbehalten!
Beginn: 6.Januar 2016, 19:30 Uhr, Im Dahlacker 68, 40223 Düsseldorf, 0163-8911359.